Wanderwegenetz Deiche, Dünen und Wasserläufe auf Walcheren
Der Garten von Walcheren
Auf Walcheren gab es früher so viele Sommerhäuser mit großen Gärten, dass die Insel auch „der Garten Zeelands“ genannt wurde. Viele dieser Landsitze existieren nicht mehr, aber in dem Waldgebiet „De Manteling“ zwischen Domburg und Oostkapelle sind noch einige erhalten geblieben. De Manteling ist ein relativ schmales Wald- und Dünengebiet mit einer –durch den Einfluss des Seewinds – sehr abwechslungsreichen Natur. Landeinwärts wachsen hohe Bäume, näher zur Küste hin kleine krumme Eichen. Durch den Wald verlaufen breite Alleen, die von einem Landsitz zum anderen führen. Auch das Schloss Westhove liegt in diesem Gebiet; heute ist darin ein Stayokay-Hostel untergebracht. Ein Stück weiter, in der Orangerie des Landguts, befindet sich ein Museum zur hiesigen Landschaft und Natur: das Terra Maris.
Wind auf den Deichen, wandern in den Dünen
Walcheren ist an fast allen Seiten von Wasser umgeben. Die Halbinsel wird durch Deiche und Dünen geschützt. Viele Wanderwege führen an der Küste entlang. Die Dünen zwischen Vlissingen und Zoutelande gehören zu den höchsten der Niederlande: ein perfektes Konditionstraining. Auf dem Panoramaweg, der bei Westkapelle über den Deich führt, haben Sie eine weite Aussicht aufs Meer. Ein Ort, an dem man sich wunderbar durchpusten lassen kann. Gleich vor den Toren von Vrouwenpolder liegt das Naturschutzgebiet Oranjezon, das früher der Trinkwassergewinnung diente. Es besteht aus Wald und breiten Dünenketten. In der Dämmerung bestehen hier gute Aussichten, Damhirsche zu entdecken.
Durchgangsstraßen auf Walcheren: Wasserwege
Bevor es Autos gab, wurden auf Walcheren viele Güter auf Wasserwegen transportiert. Heute dienen sie hauptsächlich dazu, überschüssiges Wasser abzuführen. An vielen dieser Wasserläufe wurden Wanderwege angelegt. Oft geht man über Feldränder und Uferböschungen, hier und da darf man das Wasser mit einem Ziehfloß überqueren. Sie können beispielsweise am Wasserlauf „Domburgse Watergang“ von Westkapelle oder Domburg bis nach Middelburg wandern. Und zwischen Middelburg und Veere verläuft eine Route am „Veerse Watergang“ entlang.
Veere und das Veerse Meer
Veere ist ein guter Ausgangs- und Endpunkt für eine Wanderung. Über die alten Stadtwälle dieser Festungsstadt verläuft ein Spazierweg, auf dem Sie unterwegs eine Gracht mit einem Ziehfloß überqueren. Die Straßen, die durch den Kern des Städtchens führen, sind sehr pittoresk. Von den Stadtwällen blickt man auf das Veerse Meer. Der riesige See ist mit kleinen Inseln und – bei Wind – mit Segelbooten übersät. Sie können mit der Fähre nach Noord-Beveland übersetzen; auch dort gibt es ein Wanderwegenetz.